Diamant gegen Graphit
Diamant und Graphit sind zwar chemisch identisch, weisen jedoch Unterschiede zwischen ihnen auf. Sie bestehen beide aus Kohlenstoff, unterscheiden sich jedoch in ihrer physischen Erscheinung. Daher können sie Polymorphe genannt werden.
Sie werden Polymorphe genannt, weil sie aus derselben Chemikalie bestehen, sich aber in ihrem physikalischen Erscheinungsbild unterscheiden. Graphit ist metallisch und undurchsichtig, während Diamant brillant und transparent ist.
Beide unterscheiden sich auch hinsichtlich ihrer Härte. Graphit gilt als sehr weich und hat auf der Mohs-Härteskala eine Härte von nur 1 bis 2. Andererseits ist Diamant als die härteste natürliche Substanz bekannt. Tatsächlich soll es auf der Mohs-Härteskala eine Härte von 10 haben. Es ist zu beachten, dass keine andere Substanz die Härte eines Diamanten aufweist.
Graphit wird als Schmiermittel und als Bleistiftmine verwendet. Es ist interessant festzustellen, dass das physikalische Erscheinungsbild von Diamant auf seiner natürlichen Kristallstruktur beruht.
Einer der wichtigen Unterschiede zwischen Diamant und Graphit ist die Art und Weise, wie ihre molekulare Anordnung hergestellt wird. In Diamanten ist jedes Kohlenstoffatom stark an vier benachbarte Kohlenstoffatome gebunden. Wahrscheinlich ist dies der Grund für seine Härte.
Im Falle von Graphit verbinden sich die einzelnen Atome miteinander, um Schichten von Kohlenstoffatomen zu bilden. Innerhalb jeder Schicht von Kohlenstoffatomen ist jedes Kohlenstoffatom an drei benachbarte Kohlenstoffatome gebunden.
Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen den inneren Strukturen der beiden Substanzen besteht darin, dass es keine freien Elektronen gibt, die durch die Struktur in Diamant wandern könnten, und daher werden sie als große Isolatoren bezeichnet. Andererseits wandern freie Elektronen in Graphit durch die Struktur. Diamanten zeichnen sich auch durch einen hohen Brechungsindex aus.