Hauptunterschied - Ethylenglykol gegen Polyethylenglykol
Ethylenglykol und Polyethylenglykol sind zwei wichtige Mitglieder der Glykolfamilie. Der Hauptunterschied zwischen Ethylenglykol und Polyethylenglykol ist ihre chemische Struktur. Ethylenglykol ist ein einfaches lineares Molekül, während Polyethylenglykol ein Polymermaterial ist. Darüber hinaus sind diese beiden Verbindungen kommerziell sehr wichtig und werden in einer Reihe von Anwendungen verwendet.
Was ist Ethylenglykol?
Der IUPAC-Name von Ethylenglykol lautet Ethan-1,2-diol und seine Summenformel lautet (CH 2 OH) 2. Es ist eine organische Verbindung, die als Rohstoff zur Herstellung von Polyesterfasern und Frostschutzformulierungen verwendet werden kann. Es ist ein geruchloser, farbloser, süß schmeckender viskoser Dihydroxyalkohol. Ethylenglykol ist bei Einnahme mäßig toxisch. Es ist das am häufigsten erhältliche Glykol und wird in großen Mengen kommerziell hergestellt. Es hat viele industrielle Anwendungen; Es wird als Frostschutzmittel in Hydraulikflüssigkeiten und bei der Herstellung von Dynamiten und Harzen mit niedrigem Gefrierpunkt verwendet.
Was ist Polyethylenglykol?
Polyethylenglykol (PEG) ist eine polymere Verbindung und wird in einer Vielzahl von Bereichen eingesetzt, beispielsweise in chemischen, biologischen, medizinischen, industriellen und kommerziellen Anwendungen. Es ist auch als Polyethylenoxid (PEO) oder Polyoxyethylen (POE) bekannt, abhängig von seinem Molekulargewicht. Seine Struktur wird als H- (O-CH üblicherweise geschrieben 2 -CH 2) n -OH ist. PEG ist eine klare Flüssigkeit oder ein wasserlöslicher weißer Feststoff mit einem milden Geruch.
Was ist der Unterschied zwischen Ethylenglykol und Polyethylenglykol?
Molekularformel
Ethylenglykol: Ethylenglykol ist ein Diol mit der Summenformel (CH 2 -OH) 2.
Polyethylenglykol: Die Summenformel von PEG lautet (C 2 H 4 O) n + 1 H 2 O und seine Strukturformel wird wie folgt ausgedrückt.
Produktion:
Ethylenglykol: Ethylen ist die wichtigste chemische Verbindung, die zur Herstellung von Ethylenglykol verwendet wird. Während dieses Prozesses wird Ethylenoxid als Zwischenprodukt hergestellt und reagiert dann mit Wasser unter Bildung von Ethylenglykol.
C 2 H 4 O + H 2 O → HO-CH 2 CH 2 -OH
Sowohl Säuren als auch Basen können als Katalysatoren für diese Reaktion verwendet werden. Darüber hinaus findet die Reaktion auch bei erhöhten Temperaturen bei neutralem pH statt. Eine hohe Ausbeute (90%) kann erhalten werden, wenn die Reaktion bei saurem oder neutralem pH in Gegenwart einer überschüssigen Menge Wasser stattfindet.
Polyethylenglykol: Die Reaktion zwischen Ethylenoxid mit Wasser, Ethylenglykol oder Ethylenglykololigomeren erzeugt Polyethylenglykol. Zur Katalyse dieser Reaktion werden sowohl saure als auch basische Katalysatoren verwendet. Die Reaktion zwischen Ethylenglykol und seinen Oligomeren ist gegenüber Wasser vorzuziehen. Die Länge der Polymerkette hängt vom Verhältnis der Reaktanten ab. Der Polymerisationsmechanismus kann abhängig von der Art des Katalysators eine kationische oder anionische Polymerisation sein.
HOCH 2 CH 2 OH + n (CH 2 CH 2 O) → HO (CH 2 CH 2 O) n + 1 H.
Verwendet:
Ethylenglykol: Ethylenglykol wird hauptsächlich in Frostschutzformulierungen und als Rohstoff bei der Herstellung von Polyestern wie Polyethylenterephthalat (PET) in der Kunststoffindustrie verwendet. Ethylenglykol kann die konvektive Wärmeübertragung in Kraftfahrzeugen und flüssigkeitsgekühlten Computern erleichtern. Es wird auch in Kaltwasser-Klimaanlagen eingesetzt.
Polyethylenglykol: Polyethylenglykol besitzt eine geringe Toxizität und wird daher als Schmierbeschichtung sowohl für wässrige als auch für nichtwässrige Umgebungen verwendet. Es wird auch als polare stationäre Phase in der Gaschromatographie und als Wärmeübertragungsflüssigkeit in elektronischen Testern verwendet. PEG ist die Basis für viele Hautcremes und Gleitmittel. Es wird in einer Reihe von Zahnpasta als Dispergiermittel und als Antischaummittel in der Lebensmittelindustrie eingesetzt.