WACC gegen IRR
Investitionsanalyse und Kapitalkosten sind zwei wichtige Bereiche des Finanzmanagements. Die Investitionsanalyse führt eine Reihe von Tools und Techniken ein, mit denen die Rentabilität und Durchführbarkeit eines Projekts bewertet wird. Die Kapitalkosten hingegen untersuchen die verschiedenen Kapitalquellen und die Berechnung der Kosten und werden zusammen mit Techniken zur Investitionsbewertung verwendet, um die Rentabilität von Projekten zu bestimmen. Der folgende Artikel befasst sich eingehender mit dem IRR (Internal Rate of Return - eine Technik zur Investitionsbewertung) und dem Konzept der gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC). Der Artikel erklärt jeweils klar, wie sie berechnet werden und zeigt die enge Beziehung zwischen den beiden auf.
Was ist IRR?
IRR (Internal Rate of Return) ist ein Instrument, das in der Finanzanalyse verwendet wird, um die Attraktivität eines bestimmten Projekts oder einer bestimmten Investition zu bestimmen. Es kann auch verwendet werden, um zwischen möglichen Projekten oder Investitionsoptionen zu wählen, die in Betracht gezogen werden. Der IRR wird hauptsächlich für die Kapitalbudgetierung verwendet und macht den Kapitalwert (Barwert) aller Cashflows aus einem Projekt oder einer Investition gleich Null. In einfachen Worten ist IRR die Wachstumsrate, die ein Projekt oder eine Investition voraussichtlich generieren wird. Es ist richtig, dass ein Projekt tatsächlich eine Rendite erzielt, die sich von der geschätzten IRR unterscheidet, aber ein Projekt mit einer vergleichsweise höheren IRR (als die anderen in Betracht gezogenen Optionen) hat eine größere Chance, höhere Renditen zu erzielen stärkeres Wachstum. In Fällen, in denen der IRR verwendet wird, um eine Entscheidung zwischen der Annahme und Ablehnung eines Projekts zu treffen,Die folgenden Kriterien müssen befolgt werden. Wenn der IRR gleich oder größer als die Kapitalkosten ist, sollte das Projekt akzeptiert werden, und wenn der IRR niedriger als die Kapitalkosten ist, sollte das Projekt abgelehnt werden. Diese Kriterien stellen sicher, dass das Unternehmen mindestens die erforderliche Rendite erzielt. Bei der Entscheidung zwischen zwei Projekten mit unterschiedlichen IRR-Nummern ist es wünschenswert, das Projekt mit dem höchsten IRR auszuwählen.
Der IRR kann auch zum Vergleich der Renditen an den Finanzmärkten verwendet werden. Wenn die Projekte des Unternehmens keinen höheren IRR erzielen als die Rendite, die durch Investitionen in die Finanzmärkte erzielt werden kann, ist es für das Unternehmen rentabler, das Projekt abzulehnen und eine Investition in den Finanzmarkt zu tätigen, um eine bessere Rendite zu erzielen.
Was ist WACC?
WACC (Weighted Average Cost of Capital) ist etwas komplexer als die Kapitalkosten. WACC sind die erwarteten durchschnittlichen zukünftigen Kosten der Mittel und werden berechnet, indem die Schulden und das Kapital des Unternehmens im Verhältnis zu dem Betrag, in dem sie jeweils gehalten werden (Kapitalstruktur des Unternehmens) gewichtet werden. Der WACC wird normalerweise für verschiedene Entscheidungszwecke berechnet und ermöglicht es dem Unternehmen, die Verschuldung im Vergleich zur Kapitalausstattung zu bestimmen. Das Folgende ist die Formel zur Berechnung des WACC.
WACC = (E / V) × R e + (D / V) × R d × (1 - T c)
Dabei ist E der Marktwert des Eigenkapitals und D ist der Marktwert der Schulden und V ist die Summe E und D. R e ist die Gesamtkosten für Eigen- und R d sind die Kosten der Schulden. T c ist der Steuersatz, der auf die Gesellschaft angewendet wird.
IRR gegen WACC
WACC sind die erwarteten durchschnittlichen zukünftigen Kosten der Mittel, während IRR eine Investitionsanalysetechnik ist, mit der entschieden wird, ob ein Projekt durchgeführt werden soll. Zwischen IRR und WACC besteht eine enge Beziehung, da diese Konzepte zusammen die Entscheidungskriterien für IRR-Berechnungen bilden. Wenn der IRR höher als der WACC ist, ist die Rendite des Projekts höher als die Kosten des investierten Kapitals und sollten akzeptiert werden.
Zusammenfassung:
Unterschied zwischen IRR und WACC
• Der IRR wird hauptsächlich für die Kapitalbudgetierung verwendet und macht den Kapitalwert (Barwert) aller Cashflows aus einem Projekt oder einer Investition gleich Null. In einfachen Worten ist IRR die Wachstumsrate, die ein Projekt oder eine Investition voraussichtlich generieren wird.
• WACC sind die erwarteten durchschnittlichen zukünftigen Kosten der Mittel und werden berechnet, indem die Schulden und das Kapital des Unternehmens im Verhältnis zu dem Betrag, in dem sie jeweils gehalten werden (Kapitalstruktur des Unternehmens) gewichtet werden.
• Zwischen IRR und WACC besteht eine enge Beziehung, da diese Konzepte zusammen die Entscheidungskriterien für IRR-Berechnungen bilden.